Montag, 24. März 2014

[Rezension] Frostnacht

  • Originaltitel: Midnight Frost
  • Broschierte Ausgabe: 448 Seiten
  • Autor: Jennifer Estep
  • Verlag: ivi 
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 14,99€

Klappentext: Gerade, als es scheint, das Leben an der Mythos Academy könne nicht gefährlicher werden, schlagen die Schnitter des Chaos erneut zu. Während Gwens Schicht in der Bibliothek der Altertümer wird ein Giftattentat auf sie verübt. Sie selbst kommt haarscharf mit dem Leben davon, während der oberste Bibliothekar Nickamedes mit dem Tod ringt. So schnell wie möglich muss Gwen mit Aurora Metis das Gegenmittel finden - doch die Pflanze gedeiht nur in der gefährlichsten Region der Rocky Mountains, in einer scheinbar verfluchten Ruine. Für Gwen und ihre Freunde beginnt eine Reise ins Ungewisse... Wird das Gypsymädchen sich selbst und die Mythos Academy retten können? Und noch viel wichtiger: Wird sie den verschwundenen Spartaner Logan Quinn wiedersehen? 
Wer sind die Verfolger, und können die drei die geheimnisumwobene Scheibe finden, bevor es zu spät ist?





  • Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, was ich über Frostnacht sagen soll. Das Buch hat mich ziemlich überrascht. Nachdem der vierte Teil, Frostglut, meiner Meinung eher enttäuschend war, hab ich mir von dem fünften Teil nicht mehr allzu viel erwartet. Doch er hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe ;) 
  • Das Buch war ein totaler Pageturner. Es waren keine besonderen Handlungen und Ereignisse, die mich weiterlesen lassen wollten, es war der flüssige Schreibstil der Autorin, der das Ganze so spannend gemacht hat. Ich habe das ganze Buch in wenigen Stunden fertig gelesen und ich habe gar nicht bemerkt, wie schnell die letzte Seite umgeblättert war. Meiner Meinung nach ist es nicht schlimm, dass das Buch weit weniger actionreich als die anderen Bücher ist. Das hab ich gerne in Kauf genommen, da ich keine Enttäuschung wie beim letzten Teil empfunden habe.
    Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, gut unterhalten worden zu sein. Gwen hat mir außerordentlich gut gefallen, ihr Sarkasmus hat mich sogar an einigen Stellen zum Lachen gebracht. Sie hat sehr mutig gehandelt, auch wenn sie an manchen Stellen nur Logan hinterhergetrauert hat. Vic und Nyx haben sie zum Glück immer wieder aufgemuntert ;) Die Beiden waren sehr toll ausgearbeitete Nebenfiguren, auch wenn Nyx nur ein Fenriswolf und Vic nur ein Schwert ist. Aber die beiden bringen den Leser öfters zum Schmunzeln. Besonders wenn Vic mal wieder in einer blutrünstigen Stimmung ist ;)
    Auch Daphne war wieder einer meiner Lieblingscharaktere. Ich mag einfach ihre Art und wie sie und Gwen sich immer mal wieder in Mini-Streits verwickeln. Sie ist einfach das totale Gegenstück von Gwen und passt wunderbar als ihre beste Freundin :)
    Jennifer Estep beschreibt Landschaften und Umgebungen so wunderbar, dass man sie sich einfach perfekt vorstellen kann. Das Wichtigste ist aber, dass das ganze dann nicht langweilig wird und man am liebsten ein paar Seiten überspringen möchte. 
    Mir hat sehr gut gefallen, das in diesem Teil der Mythos-Academy-Reihe das Geheimnis um Gwens Vater gelüftet wird. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich das nicht erwartet. Ich habe zwar gezweifelt, ob Gwens Vater wirklich so gestorben ist, wie er gestorben ist, aber der Grund, warum er wirklich gestorben ist, war dann doch ziemlich einleuchtend für mich. (So ein Kuddelmuddel-Satz)
    Ein bisschen geärgert hat mich, dass Logan so ein Sturkopf war >:( Ich meine, klar, es ist hart für ihn, dass er seine Freundin fast umgebracht hat – aber muss er sich dann so zurückziehen? Er hat mich halb in den Wahnsinn getrieben. Anstatt Gwen zu glauben, dass sie ihm vergeben hat – neeeeein, er beschwert sich über sich selbst und dass die ganze Zeit über, wenn er mal redet. Gaaaaaah Logan Quinn – du treibst mich in den Wahnsinn ;) Wir alle wissen, dass er mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat aber so ein Drama daraus zu machen *facepalm*. 
    Die festen Rituale, die in jedem Buch stattfinden, finde ich sehr gelungen. Beispielsweise kommt Nike jedesmal vorbei und Gwen betet ihre Statue in der Bibliothek der Altertümer an. Das ist mal was neues und für mich ist es eigentlich immer sehr unterhaltsam. 




Für mich war das Buch ziemlich unterhaltsam. Die Charaktere waren mal wieder wunderbar ausgearbeitet und auch die beiden neuen Freunde, Rory und Rachel, die Gwen kennengelernt hat, haben sympathisch gewirkt. Es hat Spaß gemacht zu lesen und trotz wenig Action hatte ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen. Trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt, damit ich dem Buch dann wirklich fünf Einhörner geben könnte. 





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